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Taste The Ocean

Erhalt unseres Planeten

Wir müssen die Ressourcen der Erde umsichtig einsetzen, damit sie auch kommenden Generationen zur Verfügung stehen. Erfahren Sie, was wir unternehmen, damit Fischbestände nicht überfischt werden, und wie die Aquakultur zum Naturschutz beitragen kann.

Wie viele Fische können wir fangen?

Fish under water© blueworldsender / Adobe Stock

Damit unsere Ressourcen für die Zukunft erhalten bleiben, beschließt die EU jedes Jahr in Rücksprache mit wissenschaftlichen Sachverständigen, wie viel Fisch gefangen werden darf.

Je größer die Fischbestände, desto mehr darf gefangen werden. Doch wenn die Bestände schrumpfen, müssen wir die Belastung durch Fischerei reduzieren, damit sich die Bestände erholen können.

Die gute Nachricht ist: Dieser Ansatz funktioniert!

Doch während dieselben Fischarten in einem Meeresbecken gut gedeihen, können sie andernorts bedroht sein. Daher müssen die Fischereitätigkeiten jedes Jahr angepasst werden.

Das Potenzial der europäischen Aquakultur

Sea fish farm © Sodel Vladyslav / Adobe Stock

In der EU leben 447 Millionen Menschen. Wir dürfen für unsere Versorgung mit Fisch und Meeresfrüchten nicht nur auf Wildfänge vertrauen. Es gibt schlicht nicht genug Fische im Meer! Daher brauchen wir die Aquakultur, also die Zucht von Fischen, Meeresfrüchten und Algen.

Die EU fördert nachhaltige Praktiken in der Aquakultur.

In der EU werden hauptsächlich Miesmuscheln, Lachs, Brasse, Regenbogenforelle, Barsch, Austern und Karpfen gezüchtet.

Die Aquakultur bietet weitere Vorteile. Sie kann nahe der Küste oder sogar im Binnenland aufgebaut werden, sodass immer eine Bezugsquelle für frischen, lokalen und gesunden Fisch und Meeresfrüchte vorhanden ist. Sie kann auch Arbeitsplätze schaffen.

Gut für die Gesundheit, gut für die Umwelt

Mussel clam food production © Jovana Milanko/Stocksy / Adobe Stock

Fisch, Meeresfrüchte und Algen sind gute Proteinquellen. Sie sind zudem gut für die Umwelt.

Durch einen nachhaltigen Betrieb können bestimmte Arten der Aquakultur dazu beitragen, Ökosysteme und die biologische Vielfalt zu erhalten.

Meeresfrüchte sind wahre Helden der Umwelt: Sie reinigen das Wasser, können dazu beitragen, die Küstenerosion aufzuhalten, und uns sogar im Kampf gegen den Klimawandel beistehen. Bei der Produktion von 1 kg Miesmuscheln fallen nur 200 g CO2 an, verglichen mit 34 kg CO2 für 1 kg Rindfleisch!

Ob wild geerntet oder selbst gezüchtet, Algen gehören zu den gesündesten Lebensmittelprodukten, die es gibt!

Sie haben einen geringen Fettanteil und sind reich an Ballaststoffen, Mikronährstoffen sowie bioaktiven Verbindungen. Außerdem liegen sie im Umweltranking ganz vorn!

Algen sind nicht auf Bodenflächen, Düngemittel oder Süßwasser angewiesen. Sie tragen zur Regeneration der Meeresumwelt bei, indem sie Nährstoffe entfernen, die zur Eutrophierung beitragen. Und anstatt CO2 auszustoßen, filtern Algen Kohlenstoff (der die Übersäuerung verursacht) und erzeugen Sauerstoff.

Daher fördert die EU die Kultivierung und Ernte von Algen.

Kulinarischer Tipp: Algen können als Hauptzutat, Beilage oder einfach in einem Salat verarbeitet werden. Sie können Algen sogar als Gewürz in Suppen geben.

Weitere Informationen

Gemeinsame Fischereipolitik – ein Regelwerk für die nachhaltige Bewirtschaftung der europäischen Fischereiflotten und den Erhalt der Fischbestände

Broschüre zur EU-Aquakultur – Leitfaden für Nachhaltigkeit 

EU-Initiative zum umfassenden Ausschöpfen des Potenzials von Algen