1) Berücksichtigen Sie die Saison
In welcher Saison bestimmte Meeresfrüchte besonders häufig vorkommen, variiert je nach Jahreszeit.
Die Saisonabhängigkeit ist für jede Art und jeden Fischgrund unterschiedlich. Wir empfehlen Ihnen also, vor dem Kauf immer einen Blick auf einen Saison-Kalender für Ihr Gebiet zu werfen!
2) Kaufen Sie Fisch, der den Mindestgrößen entspricht
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https://audiovisual.ec.europa.eu/en/video/I-085345
Bei Fischen spielt die Größe eine Rolle.
Mit der Fischereipolitik der EU und den nationalen Rechtsvorschriften wurden strenge Vorgaben eingeführt, um zu verhindern, dass Fische unterhalb der Mindestgröße verkauft werden.
Vergewissern Sie sich, dass Sie Fische von ausreichender Größe kaufen.
Beispielsweise beträgt die Mindestgröße für Scholle aus der Nordsee 27 cm.
3) Probieren Sie weniger beliebte Arten und Arten mit gesunden Beständen
Probieren Sie das Unbekannte!
Die drei beliebtesten Arten in der EU sind Thunfisch, Lachs und Kabeljau.
Aber viele andere Arten sind genauso lecker und in einigen Fällen günstiger. Wenn Sie Arten wählen, die seltener verzehrt werden, und sich auskennen, können Sie Ihre Auswirkungen auf die Fischbestände begrenzen.
Wie wäre es mit einer invasiven Art wie der Blauen Schwimmkrabbe oder dem Feuerfisch? Das könnte eine leckere Lösung sein, um den Druck durch diese Arten auf die lokale Tier- und Pflanzenwelt zu verringern.
Nicht alle Fischbestände sind in einem guten Zustand. Einige stehen unter starkem Druck. Wenn Sie Fisch aus einem gesunden Bestand wählen, treffen Sie gleichzeitig eine ausgezeichnete Entscheidung für unseren Planeten.
4) Frisch oder gefroren – achten Sie auf die EU-Qualität
Achten Sie auf die EU-Qualität: Bevor Fisch und Meeresfrüchte auf den Markt kommen, wendet die EU sehr strenge Vorgaben an. Mit den Vorschriften der Gemeinsamen Fischereipolitik wird gewährleistet, dass die Fänge zahlreiche Vorgaben einhalten, von der Größe des Fisches bis zur Rückverfolgbarkeit von der Anlandung bis zum Einzelhandel.
Auch die Transparenz ist sehr hoch. Die Etiketten auf Fisch- und Meeresfrüchteerzeugnissen (in frischem und gefrorenem Zustand) enthalten eine Fülle von Informationen. Lesen Sie das Etikett, um mehr darüber zu erfahren, was Sie auftischen!
5) Lesen Sie die Etiketten
In der EU werden Fisch und Meeresfrüchte mit vielen Informationen geliefert. Das führt zu höherer Transparenz und ermöglicht es den Verbraucherinnen und Verbrauchern, möglichst fundierte Entscheidungen zu treffen.
Die Etiketten von Fischerei- und Aquakulturerzeugnissen müssen folgende Angaben enthalten:
- handelsübliche und wissenschaftliche Bezeichnung des Fischs;
- die Produktionsmethode – wurde der Fisch auf See, in Süßwasser oder in einem Zuchtbetrieb gefangen;
- Ort des Fangs oder der Zucht des Fischs. Bei auf See gefangenem Fisch ist auf dem Etikett ein Code zur Kennzeichnung des Fanggebiets zu finden. Zum besseren Verständnis hilft diese Karte;
- das zum Fang verwendete Fanggerät. Die Art des Fanggeräts spielt eine große Rolle hinsichtlich der Auswirkungen der Fischerei auf das Meeresökosystem. Selektive Fanggeräte ermöglichen den gezielten Fang der Zielarten und -größen. Dies trägt zur Vermeidung von Beifang (ungewollter Fang von Meerestieren und Vögeln) bei;
- die Information, ob das Erzeugnis aufgetaut wurde;
- Mindesthaltbarkeitsdatum/Verfallsdatum, um sicherzustellen, dass Sie sichere Lebensmittel verzehren.
Für vorverpackte und verarbeitete Erzeugnisse gelten besondere Vorschriften. Lesen Sie unseren Taschenleitfaden, um ab jetzt jedes Etikett zu verstehen.
Qualitätssiegel
Obwohl es kein spezifisches EU-Qualitätssiegel für Fisch und Meeresfrüchte gibt, tragen einige Aquakulturerzeugnisse das EU-Bio-Logo. Dies bedeutet, dass das Produkt strenge Produktionsanforderungen in Bezug auf Tierwohl, Wasserqualität und nachhaltige Futtermittel erfüllt.